Chronik
1946
Gründung einer Bildungseinrichtung durch den Lehrer Hans Bernhard in Brombach/Odenwald, um der Laienspielbewegung und dem Schultheater nach dem Krieg neue Impulse zu geben.
1953
Mit gleichgesinnten Mitstreiterinnen und Mitstreitern wird die „Laienspielberatung Nordbaden“ als „Arbeitskreis zur Pflege von Laienspiel, Fest- und Feiergestaltung e. V.“ als eingetragener Verein anerkannt.
1969
Umzug des Vereins nach Wilhelmsfeld/Odenwald. Die Erweiterung des Arbeitsfeldes durch Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer, die Gründung der Deutsch-Französischen Theatertage und die „Kraichgauer Theatertage“ als Begegnungstreffen der Amateurtheatergruppen Nordbadens führen zur Anerkennung und Förderung des Vereins durch das Regierungspräsidium Nordbaden in Karlsruhe.
1972
Auflösung des Arbeitskreises durch Fusion mit dem „Württembergischen Laienspielverband“ zum „Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg e. V.“ , dessen stellvertretender Vorsitzender und künstlerischer Leiter forthin Hans Bernhard wird. Enge personelle und inhaltliche Verflechtungen drücken die freundschaftliche Nähe zwischen beiden Institutionen aus.
1989
Hans Bernhard wird als Ehrenmitglied der Theater- und Spielberatung Baden-Württemberg mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande in den Ruhestand verabschiedet.
1991
Als Ehrenvorsitzendem gelingt Hans Bernhard durch enge Zusammenarbeit mit der Münchner Theaterwissenschaftlerin Dr. Margot Berhold die Angliederung und Eröffnung eines einzigartigen „Commedia-dell’arte-Archivs“.
1989
Der Gymnasiallehrer und Theaterpädagoge Wolfgang Mettenberger übernimmt – vom Ministerium für Kultus-, Jugend und Sport mit einem halben Deputat vom Unterricht freigestellt – die Leitung des Instituts und ab 1994 auch den Vorsitz des Trägervereins. Im Auftrag des Ministeriums und durch Zusammenarbeit mit der Stadt Heidelberg kann er mit einem Team von Mitstreiterinnen und Mitstreitern die Theater- und Spielberatung Baden-Württemberg e. V. zu einem theaterpädagogischen Institut ausbauen. Die öffentliche Bibliothek umfasst dann mehr als 12.000 Theaterstücke und 1.500 Bände theaterpädagogischer Literatur. Die Reihe „Handreichungen von Hans Bernhard“ wird durch größere Veröffentlichungen fortgesetzt. Mehr als 1.000 Anfragen pro Jahr, durch die enge Zusammenarbeit mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe, viele Fortbildungen für Studienreferendare und angehende Lehrerinnen und Lehrer, eine enge Zusammenarbeit mit den Kinder- und Jugendtheatern der Städte, der Pädagogischen Hochschule, der Staatlichen Akademie für Schulkunst, Schul- und Amateurtheater in Gaggenau-Rotenfels sind die Folge. Über die enge Zusammenarbeit mit dem Bund Deutscher Amateurtheater erfolgt ein erweitertes Zusammenwirken mit den deutschsprachigen Amateurtheaterverbänden (Schweiz, Österreich und Südtirol) im Rahmen des von ihm mitbegründeten „INTERKURSES“ – einem einzigartigen Supervisionsprogramm für die Fortbildung im Amateurtheater. Zahlreiche Fortbildungen für den Landesverband Amateurtheater und die Fortführung der „Kraichgauer Theatertage“ drücken die enge Zusammenarbeit mit dem Landesverband aus.
1992
In den Räumen der Theater- und Spielberatung wird das „sozio-kulturelle Zentrum Karlstorbahnhof“ gegründet und die „Heidelberger Theaterwerkstatt“ der TSB als theaterpädagogisches Fortbildungstreffen mit bisher etwa 3.000 Besucher*innen initiiert.
1995
Mit vom Ministerium zusätzlich genehmigten Stunden wird die Mannheimer Gymnasiallehrerin und Theaterpädagogin Eva Layer für die stellvertretende Leitung der Theater- und Spielberatung Baden-Württemberg gewonnen. Durch ihren persönlichen Einsatz wird der Fortbildungsbereich ausgebaut und die „zweijährige theaterpädagogische Grundlagen-Ausbildung“ erfolgreich eingeführt, die mittlerweile über 200 Kolleginnen und Kollegen für Schule, Freizeit und den gymnasialen Oberstufenkurs „Literatur und Theater“ ausgebildet hat.
2013
Wolfgang Mettenberger wird nach 24 Jahren Leitung in den Ruhestand verabschiedet und Christiane Daubenberger übernimmt als vom Ministerium freigestellte Sonderpädagogin und Theaterpädagogin (BuT®) das Institut als Leiterin und Geschäftsführerin. Darüber hinaus ist sie Vorsitzende des Trägervereins.
2014
Umzug der Geschäftsstelle von der Rohrbacher Straße in die Heidelberger Altstadt.
2018
Umbenennung der „Theaterwerkstatt“ in „Werkstatt.Theater“.